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Nanni, Kilian und Balou unterwegs in Skandinavien
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Teil 2, 20.-27. Juli: Hemsedalsfjäll-Sognefjäll-Kristiansund-Halbinsel Fosna


Blick aus dem Bett: Abendstimmung am Hemsedalsfjäll, einer weiten, rauhen Hochebene, auf 1000 Höhenmetern.
Hier pfeift der Wind, nachts hat es keine 10 Grad.



Am nächsten Morgen machen wir einen langen Spaziergang auf dem Fjäll. Die Menschenleere täuscht: Sogar hier oben finden sich an jedem See und Fluss kleine Ferienhäuschen, die sogenannten Hytten, von denen offensichtlich jeder Norweger eines besitzt.


Nachmittags fahren wir weiter, hinunter in den Skiort Hemsedal. Wir brauchen noch einen Tierarzt, der unserem Hund die gesetzlich vorgeschriebene Wurmtablette gibt und den Hundeausweis abstempelt. In Hemsedal bei der Tourist-Info gibt uns die Dame eine Telefonummer. Es ist zwar Samstag nachmittag, aber versuchen wir es mal... Der Tierarzt geht an's Telefon. Die Praxis ist zwar geschlossen, aber er sitzt gerade beim Essen im Cafe gegenüber der Touristinfo.
Ob wir der weisse Bus vor dem Eingang sind, und ob wir die Tablette dabeihaben, will er wissen. Ja!
Also laufen wir kurz über die Strasse, wo uns der Tierarzt in Arbeitskluft entgegenkommt. Hund kriegt die Tablette, der Tierarzt zieht den Stempel aus dem Blaumann, füllt den Pass aus, wünscht eine schöne Reise und ...will partout kein Geld haben!! Sowas ist uns in Deutschland noch nie passiert!

Und nun fahren wir weiter Richtung Meer, zum Sognefjord.


Unterwegs sehen wir diese original erhaltene Stabkirche von 1180



Waldblümchen


Abendstimmung am Sognefjord, gegen 22 Uhr. Hier bleiben wir über Nacht.


Die Fjorde sind schmal, aber extrem tief - der Fährverkehr kommt bis in die kleinsten Zipfel.




Und schon sind wir über unzählige Serpentinen wieder hoch zum Schnee gefahren.
Blick vom Sognefjäll in den Abgrund.
Ganz unten der letzte Ausläufer des Sognefjords, hoch darüber der Gletscher Jostedalsbreen.



Die Mittsommernacht feiern wir auf dem Sognefjäll


Steintrolle

Nun folgt das Kontrastprogramm zur kühlen Hochebene. Wir fahren Richtung Kristiansund ans Meer und kaufen unterwegs etwas zu essen ein:


Eine Spezialität in Norwegen: der echte Geitost (sprich: Geit-uust), ein fester, aber milder Ziegenkäse, der leicht süsslich-karamelig schmeckt.
Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber prima zum Frühstück (finden wir).
Man serviert ihn auch in dünnen Scheiben auf frisch gebackenen süssen Waffeln.


Und wo wir gerade beim Essen sind: In den Supermärkten gibt es überall gekocht tiefgefrorene, lose zu kaufende Shrimps. Man nimmt sich eine Papiertüte und füllt ein, wieviel man haben mag. Preis: 17,90 Nok pro Kilo (etwa 2 Euro!) - nur noch auftauen, schälen und futtern!
(Hier, kurz vor Kristiansund am Meer, ist es so heiss, dass wir uns zum Essen in den Schatten des Autos verzogen haben.)



Auf der Fähre von Kristiansund zur Insel Tustna



Badestrand am Meer. Sind wir wirklich in Norwegen? Wir fühlen uns eher wie in Koratien oder Griechenland!
Und ich habe soo viele warme Wollsachen eingepackt!


Miesmuscheln gibt es hier reichlich.
Wir suchen uns die größten aus und mit ein paar Jakobs- und Herzmuscheln geben sie, in Butter gebraten, ein delikates Abendessen.


Mitternacht am Meer


Die neue Metallbrücke glänzt im Abendlicht.
Norwegen gibt sehr viel Geld für den Erhalt und Ausbau der Straßenwege aus. Überall entstehen neue Tunnel und Brücken.

 

Winzige Orchideen blühen überall am Meer


Sommerabend am Fähranleger. In Norwegen scheint schon jedes Kind eine Angel zu haben. Im Meer darf jedermann fischen. In den Flüssen ist es reglementiert und man braucht Lizenzen. 


Bei Vingsand auf Fosna

Nun haben wir den breiten, südlichen Teil Norwegens schon hinter uns gebracht. Norwegen wird nun lang und schmal, und wir werden auf der Küstenstrasse E17 immer Richtung Norden fahren und unterwegs die magische Wegmarkierung, den Polarkreis, überqueren. Je nach Wetter wollen wir im Städtchen Bodo mit der Fähre auf die Lofoten übersetzen.


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