Teil 3, 28. Juni - 4. Juli: über den Polarkreis auf
der Küstenstrasse E 17
Blick von der Insel Vikna auf den Schärengarten
Vor der Fähre Holm übernachten wir an dieser
Felsküste
Seltsame, glitzernde Quallentiere finden sich hier im Wasser
Wir sind im Norden! Auf der Halbinsel Somna findet sich unser erstes
"Achtung Rentiere!"-Schild
Nahe des Städtchens Bronnoysund auf Somna findet sich ein
seltsamer,
hutförmiger Berg auf einem Landzipfel im Meer: Der Torghatten.
In der Mitte des Berges ist ein riesiges Loch, das einer Sage nach ein
Trollkönig mit einem Pfeil hineingeschossen haben soll.
Der mühsame Aufstieg zum "Loch im Hut" wird mit einem tollen
Ausblick belohnt.
Wir machen einen Spaziergang am Meer entlang um den Hut. Hier hat wohl
jemand vor ein paar Jahren seinen Bagger vergessen.
Das ist die berühmte Moltebeere, eine nordische
Spezialität, in noch unreifem Zustand.
Wenn sie reif sind, werden sie gelb. Wir haben tatsächlich 4
reife
Beeren gefunden. Der Leser möge entschuldigen, dass wir sie
massloserweise sofort aufgegessen haben, statt sie zu fotografieren!
Die Beeren sind reif recht saftig, nicht sehr süss und relativ
mild im Geschmack. Vielleicht ein wenig wie überreife gelbe
Kiwi?
Wir haben bis jetzt die 6 Euro für ein kleines Glas
Moltebeeren-Marmelade nicht ausgeben wollen - ich glaube, das lassen
wir auch weiterhin bleiben.
Der Torghatten von ferne
In Norwegen blüht es überall auf Wiesen und an
Wegrändern
Ein Schiff der Hurtigruten passiert um 1 Uhr morgens den Torghatten
Glockenblumen mit schöner Aussicht
Und nun fahren wir weiter auf der E 17. Immer wieder geht die E 17
über's Wasser - insgesamt 6 Fähren fahren durch
verschiedene
Fjorde bis Bodo.
Wir lassen uns Zeit, das Wetter ist zu schön für Eile.
Die Fähre von Forvik nach Tjotta dauert 60 Minuten. Seltsame
Wolkenformationen hängen hier über den Bergen.
Die Fähre macht 3 Zwischenstops an winzigkleinen
Häfen. Mal
fährt sie vorwärts, mal rückwärts
und legt
abwechselnd mit Bug oder Heck an. Entsprechend müssen die
Autos
vor- oder rückwärts hineinrangieren.
Unten im Salon gibt es frische Waffeln und Kaffee zu kaufen: Waffeln,
saure Sahne, Marmelade und Kaffekanne stehen zur Selbstbedienung
bereit, das Geld legt man in ein Kistchen. Norwegen ist ein
ehrliches Land...
Als Kilian Nachschub holen will, steht ein Steward unten und backt neue
Waffeln. Es kostet 60 Kronen, Kilian hat nur einen 100.- Schein oder
40.- in Münzen und fragt ihn, ob er wechseln kann.. Der
Steward
meint, 40 Kronen reichen auch, er soll es einfach in die Kasse legen...
Die letzte Fähre nach Jektvik, die uns über den
Polarkreis führt, nehmen wir abends um 22 Uhr.
Hier ist es soweit: Position 66 Grad und 33 Minuten Nord!
(5.7.2009 - 20 km vor Bodo: wir waren inzwischen einkaufen - in der
nächsten Ausgabe berichten wir wieder über neue
norwegische
Köstlichkeiten!)